Aiko Liedmann ist Chefarzt für die Zentrale Notaufnahme

Ab sofort ist im Krankenhaus Heinsberg der bisherige Oberarzt Aiko Liedmann für die Zentrale Notaufnahme als Chefarzt verantwortlich.

Bereits seit 2019 ist der Facharzt für Innere Medizin als Oberarzt in Heinsberg tätig und leitet die Intensivstation – „gerade in Corona-Zeiten ein sehr herausfordernder Aufgabenbereich“, wie Kai Louis, Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender des Krankenhauses, bestätigt. Für die Übernahme der Leitung der Zentralen Notaufnahme qualifiziere den gebürtigen Rheydter darüber hinaus seine Fachkunde im Rettungsdienst, seine Fortbildung zum „Antibiotic Stewardship Expert“ sowie die erforderliche Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin. „Wir haben Aiko Liedmann als sehr zuverlässigen, überaus fachkundigen, gut organisierten und hervorragend kommunizierenden und leitenden Kollegen kennen und schätzen gelernt. In seinem Team ist er sehr beliebt und respektiert. Darum vertrauen wir ihm sehr gerne und aus voller Überzeugung die Leitung eines so wichtigen Bereiches an“, ergänzt Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders.

Eine besondere Leidenschaft für die Notfallmedizin zeigt sich bei Aiko Liedmann schon bei seiner ersten ärztlichen Station im Petrus Krankenhaus Wuppertal, wo er bereits nach einem halben Jahr in die Notaufnahme und im Anschluss auf die Intensivstation wechselte. Im Jahr 2014 schloss er seine notärztliche Ausbildung ab und fuhr dann im Anschluss für insgesamt vier Kliniken als Notarzt. Auch im Krankenhaus Heinsberg geht er weiterhin der Notarzttätigkeit nach.

Als angestellter Arzt in einer hausärztlichen Praxis hat Aiko Liedmann viel über die Zusammenarbeit in der ambulanten und stationären Versorgung gelernt. Darum habe er die Schnittstelle zwischen Haus- und Klinikarzt besonders im Blick und wisse, welche wichtige Rolle es spiele, dass auch an dieser Stelle die Kommunikation funktioniere – ebenso wie mit den Klinikärzten der verschieden Fachrichtungen im Haus. „Bei einer Zentralen Notaufnahme handelt es sich um die Abteilung mit den meisten Schnittstellen und ich freue mich daher auf ein gutes, kollegiales Miteinander zwischen allen Abteilungen; mit dem Ziel einer bestmöglichen Versorgung unserer Patientinnen und Patienten“, fasst Liedmann zusammen.

 

Foto: Bürgermeister Kai Louis (l.) und Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders (r.) freuen sich über die Besetzung der Chefarztstelle mit Aiko Liedmann, Facharzt für Innere Medizin und Zusatzbezeichnung klinische Akut- und Notfallmedizin.

Gemeinsame Pressemitteilung: Landesförderung für Krankenhäuser

von Stefan Lenzen MdL und Heinz Gerd Schröders, Krankenhaus Heinsberg

Anfang November informierte der FDP-Abgeordnete Stefan Lenzen, der auch Mitglied des Gesundheitsausschusses im NRW-Landtag ist, über Fördermittel, die den Krankenhäusern im Kreis Heinsberg in den vergangenen Jahren vom Land zur Verfügung gestellt wurden. Heinz-Gerd Schröders, langjähriger stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbandes der Krankenhäuser in der Region Aachen und Geschäftsführer des Heinsberger Krankenhauses, bewertete das von Lenzen vorgelegte Zahlenmaterial zum Teil kritisch. Anlässlich dieser Kontroverse kam es jetzt zu einem Austausch zwischen Schröders und Lenzen. Letztgenannter wollte keinesfalls auf sich sitzen lassen, bei den geflossenen Förderungssummen unzutreffende Zahlen genannt zu haben. Die gemeinsame, genaue Recherche der beiden ergab, dass an Fördermitteln in den Jahren 2017-21 statt der zunächst genannten 36,6 Millionen € nur rund 35,6 Mio. € „geflossen“ sind. Schröders hatte zunächst kolportiert, es seien ca. 5 Mio. € weniger gewesen. “Ich hatte nur Gelder im Blick, die für die bestehenden Krankenhäuser im Kreis Heinsberg vom Land ausgezahlt wurden, was natürlich zu kurz gegriffen ist“, entschuldigte sich Schröders unumwunden, „die Strukturförderung an das Wegberger Krankenhaus zu dessen Schließung gehört natürlich zu den Förderleistungen des Landes“.

Schröders beklagte zudem, dass nur seine kritischen Anmerkungen zu Informationen von Stefan Lenzen veröffentlicht wurden. In seiner Stellungnahme an die Presse habe er ausdrücklich gelobt, dass das Sonderinvestitionsprogramm 2020 und die zusätzlichen Mittel für Beatmungsgeräte im Rahmen einer Soforthilfe in der Corona-Pandemie durch das Land „eine überaus unbürokratische und sehr kurzfristige Hilfe für alle NRW-Kliniken darstellte“. Geschäftsführer Schröders indes bedauerte die aufgekommene Kontroverse mit dem Landtagsabgeordneten Lenzen. „Insbesondere als Verbandsfunktionär ist es meine Aufgabe, krankenhauspolitische Handlungserfordernisse mit den Abgeordneten unseres Kreises Heinsberg zu erörtern. Dabei habe ich zum Beispiel Themen wie Entbürokratisierung oder Benachteiligungen im Bundesvergleich angesprochen“, sagte Schröders. Bislang sei man hierzu stets im engen und konstruktiven Austausch mit den Bundes- und Landtagsabgeordneten für den Kreis Heinsberg, vor allem während der Corona-Pandemie, gewesen. Dies solle aus seiner Sicht auch so bleiben. Und die intensiven Bemühungen des Landes in den letzten Jahren um die Stärkung der Fördersituation für die Krankenhäuser seien tatsächlich unübersehbar. „Das Corona-Sonderprogramm als Soforthilfe mit Auszahlung im kommenden Januar in Höhe von 1,64 Mio. € für die Kreis Heinsberger-Krankenhäuser, der uns Ende letzter Woche bekannt gegeben wurde, ist ein weiterer Förder-Coup der NRW-Koalition, der uns immens hilft und sehr unbürokratisch zur Verfügung gestellt wird“, freut sich der Krankenhaus-Geschäftsführer und bedankt sich stellvertretend beim FDP- Abgeordneten Stefan Lenzen.

Lenzen und Schröders nutzten ihren Austausch auch zur Erörterung der momentanen Corona-Lage im Kreis Heinsberg. Dabei zeigten sich beide angesichts der aktuellen Fallzahlen im Kreis Heinsberg und in der Region vorsichtig optimistisch, dass die Versorgungssituation in den Krankenhäusern in nächster Zeit beherrschbar bleibe. Schröders hob dabei vor allem die große Impfbereitschaft des Personals in den Krankenhäusern im Kreis Heinsberg hervor: „Unsere Impfquote liegt sehr deutlich über 90 % und bewegt sich erfreulicherweise in Richtung 100 %. Schon Anfang November haben wir flächendeckende Booster-Impf-Aktionen durchführen können. Daher kommt es in den Krankenhäusern auch nur sehr vereinzelt zu Personal-Infektionen“. Von dieser Bereitschaft ist FDP-Mann Lenzen angetan: „Es ist doch ein sehr gutes Zeichen, wenn gerade medizinisches Personal im Kreis Heinsberg sich derart gesellschaftlich solidarisch verhält und sich impfen lässt.“ Dieses positive Vorbild vieler medizinisch fachkundiger Menschen sollte bisherigen Impfskeptikern zu denken geben. Abschließend werben Schröders und Lenzen gemeinsam fürs Impfen: „Wir kommen nur gemeinsam aus der Pandemie. Dafür brauchen wir eine möglichst hohe Impfquote. Jeder, der sich impfen lassen kann und darf, sollte dies tun. Wer noch Fragen oder Bedenken hat, kann sich vertrauensvoll an das medizinische Fachpersonal wenden. Jeder kann etwas dazu beitragen, dass wir wieder in absehbarer Zeit zurück zur Normalität kommen. Gemeinsam packen wir das.“

Stefan Lenzen MdL                                                           Heinz-Gerd Schröders

 

Krankenhaus ehrt Jubilare

Traditionell zum Ende des Jahres ehrt die Geschäftsführung die Jubilare des Krankenhauses Heinsberg und lädt dazu in die liebevoll dekorierte Cafeteria ein. Mit ausreichend Abstand konnte dem Anlass ein feierlicher Rahmen verliehen werden. Auf ein Wiedersehen mit den Ehemaligen, die normalerweise auch zu diesem Treffen eingeladen werden, musste allerdings auch in diesem Jahr wieder verzichtet werden. Safety first.
 
Mit Magdalena Franken und Sigrid Giesen standen zwei Mitarbeiterinnen im Mittelpunkt, die für ihr 40-jähriges Dienstjubiläum geehrt wurden. Auf beachtliche 25 Jahre kommen Susanne Witt, Gertrud Corsten, Dr. Claus Cieslok, Gerardus Koedijker, Nadine Lehmann, Olga Wechter, Sabine Coenen, Eva-Maria Reibel und Marcell Glander. Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders freute sich, dass er in diesem Jahr wieder so viele Jubilare, wenn auch nicht alle persönlich, begrüßen und beglückwünschen durfte. „Treue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine der wichtigsten Säulen unseres Hauses“, resümiert Heinz-Gerd Schröders.

Trauercafé

Weihnachtsmarktbesuch mit dem Trauercafé

Das Dezember-Treffen des Trauercafés vom Krankenhaus Heinsberg findet am Mittwoch, den 08.12.2021 mit einer besonderen Aktion statt. Von 17.45 Uhr bis 19.30 Uhr ist eine „Box“ im Skikarussell des Heinsberger Weihnachtsmarktes gebucht. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bedarf es einer verbindlichen Zusage. Anmeldungen nimmt Birgit Süßenbach, Leiterin des Trauercafés, montags, mittwochs und freitags zwischen 09.00 und 12.00 Uhr unter der Rufnummer 02452 188-449 entgegen. Treffpunkt ist am 08.12.2021 um 17.00 Uhr vor dem Haupteingang des Krankenhauses. Zur Teilnahme ist ein 2G-Nachweis erforderlich (geimpft, genesen und tagesaktuell getestet).

Das Trauercafé richtet sich an alle, die einen geliebten Menschen verloren haben und sich mit anderen Trauernden darüber austauschen möchten. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenlos. Das Treffen am 3. Freitag im Dezember dieses Jahres entfällt aufgrund dieser Sonderaktion.

Entschärfung geglückt: Krankenhaus nimmt Betrieb ab sofort wieder auf

Unsere gestern evakuierten Patientinnen und Patienten können ab sofort wieder in unser Haus zurückkehren.

Entbindungen werden wieder aufgenommen.

Und auch die Notaufnahme 🚑 kann wieder aufgesucht werden.

Wir danken allen Einsatzkräften für den reibungslosen Ablauf der gesamten Maßnahme

Große Spende für Palliativstation und Kinderkrebshilfe

Schon seit einigen Jahren spendet die Werner Tellers Straßenbau GmbH in der Weihnachtszeit an den Förderverein der Palliativstation des Krankenhauses Heinsberg sowie an die Kinderkrebshilfe Ophoven. „Eine Herzensangelegenheit“, betont Geschäftsführer Werner Tellers. „Uns ist es wichtig, dass wir mit unseren Spenden in unserer Heimatregion Gutes tun können. Das befürworten auch unsere Geschäftskunden, die gern auf die gut gemeinten Weihnachtspräsente zugunsten unserer Spendenaktion verzichten“. Auch außerhalb der Region zeigte sich das Straßenbau-Unternehmen in diesem Jahr extrem engagiert. Gleich nach der Hochwasserkatastrophe fuhr ein 10-köpfiges Team ins Ahrtal und packte mit an. „Ein sehr beeindruckendes Erlebnis“, berichtet Geschäftsführer Ralf Küppers, der den ehrenamtlichen Einsatz begleitete.

Je einen mit 5.000 Euro dotierten symbolischen Scheck überreichten die beiden Geschäftsführer nun den Vertretern der beiden Fördervereine. Heinz-Gerd Schröders, Vorstandsmitglied des Fördervereins der Palliativstation, nahm die Spende ebenso gern entgegen wie Wiljo Caron und Marianne von Helden seitens der Kinderkrebshilfe. „Unsere Patienten und ihre Angehörigen verdanken der Werner Tellers Straßenbau GmbH schon viele wichtige Anschaffungen und Projekte, die ihnen in ihrer schwierigen Lebenssituation sehr helfen“, berichtet Heinz-Gerd Schröders. Dem kann auch Wiljo Caron nur zustimmen, der sich neben der Geldspende auch noch über einige signierte Original-Fußbälle vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach freuen durfte. Diese treten am 20. November im Aktionsmobil der Kinderkrebshilfe ihre Reise ins Ahrtal an. Dort wird der Verein den Flutopfern hochwertige Sachspenden überreichen. „Wer noch neuwertiges Kinderspielzeug oder Weihnachtsartikel (Baumschmuck etc.) für die betroffenen Familien spenden möchte, kann dies bis zum 18.11. bei der Kinderkrebshilfe Ophoven abgeben“, so Wiljo Caron. Kontakt: caron-kinderkrebshilfe-ophoven@t-online.de

Bildunterschrift: Symbolische Scheckübergabe, v.l.n.r.: Heinz-Gerd Schröders, Werner Tellers, Marianne von Helden, Wiljo Caron, Ralf Küppers

Weltstillwoche 2021: Meine Still-Tipps für Dich – Unsere Expertinnen geben Rat

Die 40. Kalenderwoche des Jahres ist traditionell „Weltstillwoche“ – eine Aktionswoche zur Förderung des Stillens. Seit vielen Jahren beteiligt sich auch die Geburtsklinik des Krankenhauses Heinsberg an der Kampagne und wirbt für das „Wunder zwischen Mutter und Kind“. So beschreibt es Sr. Bogna Marcinowski, Still- und Laktationsberaterin. „Muttermilch ist nach wie vor die optimale Nahrung für das Wachstum und die gesunde Entwicklung eines Kindes. Umso schöner, wenn das Stillen dann auch gut funktioniert. Damit sich dieses ‚Wunder zwischen Mutter und Kind‘ auch einstellt, gibt es ein paar Kniffe, die das Stillen erleichtern“, weiß Sr. Bogna. Diese Tipps, die die Still-Expertinnen des Hauses über die Jahre gesammelt haben, werden nun in einer Social Media-Kampagne während der Weltstillwoche weiter gegeben. Zwischen dem 04. und 10. Oktober, also der 40. KW, verraten sowohl die Krankenschwestern der Geburtsstation als auch die Hebammen ihre ultimativen Still-Tipps auf der instagram- und facebook-Seite des Krankenhauses. „Oft sind es nur Kleinigkeiten, die angepasst werden müssen – und das Stillen läuft. Wir haben schon viele Mütter gehabt, die kurz davor waren, aufzugeben, und dann mit einer winzigen Änderung im Ablauf oder beim Anlegen wieder alles in den Griff bekamen“, freut sich Still- und Laktationsberaterin Marita Erkens-Kappertz.

Gewinnspiel: Welche Still-Tipps haben geholfen?
Mit einem Gewinnspiel, bei dem das Krankenhaus vier 25 €-Gutscheine von „Heinsberg schafft mehr“ verlost, fordert die Geburtsklinik alle erfahrenen Stillmütter – und auch die das Stillen begleitenden Partner – dazu auf, persönliche Tricks und Tipps beizusteuern. Wer unter den entsprechenden facebook- und instagram-Posts kommentiert, was beim Stillen unbedingt geholfen hat, nimmt automatisch an der Verlosung teil. „Stillen ist unwahrscheinlich individuell und läuft bei jeder Frau anders. Darum gibt es kein Patentrezept“, weiß Hebamme Ljiljana Küsters. „In meiner langen Laufbahn als Hebamme habe ich dem Stillen schon mit den unterschiedlichsten Ratschlägen auf die Sprünge geholfen.“

Förderung der Mutter-Kind-Beziehung von Anfang an
Wenn es darum geht, das Stillen zu fördern, sind Geburtskliniken wie die im Krankenhaus Heinsberg, die mit dem Qualitätssiegel „Babyfreundlich“ versehen sind, wichtige Partner für die Mutter und junge Familie. Studien belegen, dass „Babyfreundlichkeit“ die frühe Eltern-Kind-Bindung und das Stillen fördert. Babys, die in „Babyfreundlichen“ Geburtskliniken zur Welt kommen, werden häufiger und länger gestillt. „Dass es für Mutter und Kind enorme Vorteile bietet wie z. B. die Stärkung des Immunsystems, ist unbestritten. Besonders wichtig ist allerdings auch der enge Hautkontakt. Gerade Müttern, die nicht stillen können oder möchten, empfehlen wir, sich und ihrem Kind diesen Hautkontakt so oft wie möglich zu gönnen. Auch Väter können durch das so genannte ‚Bonding‘ die Eltern-Kind-Beziehung stärken“, berichtet der gynäkologische Chefarzt Dr. Uwe Käschel und weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass auch Mütter, die nicht stillen können oder möchten, auf der Geburtsstation gut aufgehoben und bestens umsorgt sind.

Geballte Kompetenz in Sachen Stillen: v.l.n.r. Hebamme Kristina Schiffers, Chefarzt Dr. Uwe Käschel, Hebamme Ljiljana Küsters und Still- und Laktationsberaterin Sr. Bogna Marcinowski

Quiz zum Tag der Patientensicherheit

QM-Beuaftragte

Welttag für Patientensicherheit: Die drei Krankenhäuser im Kreis Heinsberg nehmen gemeinsam teil.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO ruft zur Beteiligung am Welttag der Patientensicherheit 2021 auf, der in diesem Jahr unter dem Motto „Mach Dich stark für Patientensicherheit –  sicher vom ersten Atemzug an“ am 17. September 2021 stattfindet. Weltweit werden an diesem Tag wieder eine Vielzahl von Veranstaltungen zur Patientensicherheit stattfinden, die das Engagement und den Einsatz für Patientensicherheit sichtbar machen.

Die drei Krankenhäuser des Kreises Heinsberg, das Hermann-Josef- Krankenhaus in Erkelenz, das St. Elisabeth-Krankenhaus in Geilenkirchen sowie das Städtische Krankenhaus in Heinsberg haben sich zu diesem Zweck zusammengeschlossen.

Zentrale Ziele der Teilnahme sind eine umfassende Patienteninformation und Aufklärung sowie eine Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Fokus wird dabei auf die Aufmerksamkeit und Achtsamkeit der beteiligten Akteure gegenüber den Patientinnen und Patienten gelegt. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Verantwortung, die jede Patientin und jeder Patient im Rahmen ihrer/seiner Behandlung für sich selbst übernehmen kann.

Von Geburt an ist die Patientensicherheit ein zentrales Element in der Versorgung und Behandlung der Patientinnen und Patienten.

Dieser Tag wird ausgerufen durch die Weltgesundheitsorganisation, unterstützt durch das Aktionsbündnis für Patientensicherheit und wendet sich an jeden. Einen „Tag der offenen Türe“ wird es pandemiebedingt nicht geben, da die Sicherheit aller Patientinnen und Patienten, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Bürgerinnen und Bürger uns allen sehr am Herzen liegt. Viele alternative Möglichkeiten werden Ihnen dennoch von den einzelnen Krankenhäusern angeboten.

Die einzelnen Aktionen der Krankernhäuser werden im Folgenden vorgestellt.

Erkelenz: Wie auch die beiden anderen Krankenhäuser im Kreis Heinsberg möchte auch das Krankenhaus Erkelenz dieses Jahr ebenso dem Aufruf der Weltgesundheitsorganisation (WHO) folgen und sich am Welttag der Patientensicherheit beteiligen. Seit Jahren bereits setzt das Haus viele verschiedene Aktivitäten und Maßnahmen um, die die Patientensicherheit fördern. Diese möchten sie am Welttag der Patientensicherheit am 17.09.2021 vorstellen.

Patienten erhalten an diesem Tag Informationsmaterial und ein Rätsel zum Thema Patientensicherheit. Zudem werden an diesem Tag über die Patientenfernseher kleine Ausschnitte mit Einblick in den Arbeitsalltag des Hermann-Josef-Krankenhauses gegeben, die das Engagement und den Einsatz der Mitarbeiter für Patientensicherheit sichtbar machen. Es wird die Arbeit der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA), des hausinternen CIRS-Teams, wie auch die im Haus zur Sicherheit von Arzneimitteln beschäftigte Apothekerin vorgestellt. Das Qualitätsmanagement und die Sicherheitsfachkraft werden an diesem Tag vor Ort Ansprechpartner und Lotse in Fragen Patientensicherheit für Patienten und Mitarbeiter sein.

Es wird aufgrund der aktuellen Situation darum gebeten, von einem Besuch bezüglich des Aktionstages im Hermann-Josef-Krankenhaus Abstand zu nehmen.

Interessierte und Angehörige finden die Präsentation der einzelnen Bereiche sowie die Kontaktdaten der einzelnen Abteilungen auf der Internetseite des Hermann-Josef-Krankenhauses unter: www.hjk-erkelenz.de.

Jetzt, wie auch in Zukunft, wird das Haus, unter anderem gemeinsam mit den anderen Krankenhäusern des Kreises Heinsberg, stetig an der Sicherung und Verbesserung der Patientenversorgung, mit dem Ziel einer größtmöglichen Sicherheit für unsere Patientinnen und Patienten, arbeiten.

 

Geilenkirchen: Die ständig steigenden Anforderungen an die Behandlungsqualität in einem modernen Krankenhaus führen zu einer zunehmenden Komplexität der verschiedenen, ineinandergreifenden Prozesse. Je komplexer ein System aufgestellt ist, desto wichtiger ist es, die Prozesse und die Schnittstellen zu analysieren, um mögliche Risiken und Gefahren frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. „Im St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen hat die Patientensicherheit schon immer höchste Priorität“, sagt QM-Beauftragte Anna-Katharina Gutt. Ein wesentlicher Baustein ist die Bereitschaft, aus kritischen Situationen zu lernen und die damit verbundene Chance zur Verbesserung zu erkennen. Das Krankenhaus nimmt am CIRS NRW teil, welches für „Critical-Incident-Reporting-System Nordrhein-Westfalen“ steht. Es ist ein Lern- und Berichtssystem für kritische Ereignisse in der Patientenversorgung. CIRS-NRW soll dazu beitragen, dass über kritische Ereignisse offen gesprochen und aus ihnen gelernt wird. Somit sollen Wege zur Vermeidung von Risiken diskutiert und Lösungsstrategien erarbeitet werden.

Anna-Katharina Gutt, Fachexpertin für klinisches Risikomanagement, bietet anlässlich des Welttages für Patientensicherheit, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, an einer internen Fortbildung zum Thema „CIRS – Umgang mit einer offenen Fehlerkultur“ teilzunehmen. Die Fortbildung wird mehrfach angeboten, damit trotz der Schichtarbeit alle Mitarbeitenden die Gelegenheit zur Teilnahme haben.

Für die Patienten, Besucher und die interessierte Öffentlichkeit wird am 14.09.2021 und am 15.09.2021 eine Telefonhotline freigeschaltet. Die Hotline ist unter der Telefonnummer 02451 622 5049 in der Zeit von 10:00 – 14:00 Uhr erreichbar. Alle Interessierten können ihre Fragen rund um das Thema Patientensicherheit stellen, die von den Fachexperten des Hauses beantwortet werden.

Die Hygieneabteilung wird im Foyer des Krankenhauses für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Thema „Sichere Händedesinfektion“ informieren.

Orange ist die Farbe des Welttages für Patientensicherheit. Aus diesem Grund wird am Abend des 16.09.2021 das Ärztehaus des St. Elisabeth-Krankenhauses Geilenkirchen in der Farbe Orange erstrahlen und damit ein für alle sichtbares Signal zu mehr Patientensicherheit geben.

 

Heinsberg: Mit einem Quiz über die Social Media-Kanäle des Hauses möchte das Städtische Krankenhaus Heinsberg seine „Follower“ spielerisch über das Thema Patientensicherheit informieren. Maßnahmen und ihre Hintergründe werden in verschiedenen Bildern abgefragt und im Anschluss direkt aufgelöst und erklärt. „Patientensicherheit ist eine sehr dynamische Herausforderung im Klinikalltag, die niemals abgeschlossen ist. Sicherheitslücken entdecken und schließen, bevor sie zu einem Problem mit Folgen werden können, verlangt viel Akribie und Ausdauer. Davon bekommt der Patient im Allgemeinen nichts mit. Und das ist auch gut so, denn dann funktionieren unsere Anstrengungen“, so Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders. Und weiter: „Dennoch ist es für den ein oder anderen sicherlich einmal interessant, wenn wir einen kleinen Einblick in diese wichtige Arbeit geben. Unser Quiz gibt dazu sicherlich den nötigen Impuls.“

Für das Pflegepersonal hat sich das Haus etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Im so genannten „House of Errors“ werden Qualitätsmanagement-Beauftragte Michelle Moitroux und Pflegedienstleiter Guido Leinders ein fiktives Patientenzimmer arrangieren, in dem sich einige Fehler verstecken, die die Patientensicherheit gefährden. Wie schnell werden die Kollegen die Gefahrenquellen eliminieren? „Das meiste ziemlich schnell“, ist sich Leinders sicher. „Aber wir werden natürlich auch ein paar kniffligere Stolpersteine einbauen, damit es nicht langweilig wird“, fügt Moitroux augenzwinkernd hinzu.

 

Foto v.l.n.r. Anna-Katharina Gutt (QM-Beauftragte St. Elisabeth Geilenkirchen), Michelle Moitroux (QM-Beauftragte Krankenhaus Heinsberg), Jennifer Jacobs (QM-Beauftragte HJK Erkelenz)

Trauercafé

Trauercafé

Wie gewohnt jeden 3. Freitag im Monat um 15.30 Uhr laden Psychoonkologin Birgit Süßenbach und Diana Neumann in den Tagungsraum an der Cafeteria und bieten damit Raum für Gespräche. Eingeladen sind alle Menschen, die einen geliebten Menschen verloren haben und sich mit anderen Trauernden darüber austauschen möchten. Um die Corona-Regeln einhalten zu können, müssen sich alle Teilnehmer/innen in eine Liste eintragen, um eine eventuell notwendige Rückverfolgung zu gewährleisten.

 

Beim Trauercafé kann man in zwangloser Atmosphäre ins Gespräch kommen, erfahren, dass man mit seiner Trauer nicht allein ist, Trost und Kraft für den Alltag finden und von den schönen Momenten des Lebens erzählen.

 

Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenlos.