Besiegelte Sicherheit: Qualitätssiegel für Hygiene und Infektionsschutz erhalten

Infektionsschutz und Patientensicherheit sind für unser Haus von großer Bedeutung – das kann das Städtische Krankenhaus Heinsberg jetzt blau auf weiß und gerahmt belegen: Ende Juni erhielt es das dritte Krankenhaussiegel der Stiftung euPrevent.

Die Stiftung euPrevent-EMR unterstützt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Fachleuten und Einrichtungen, die sich für den Erhalt, die Verbesserung bzw. die Wiederherstellung der Volksgesundheit innerhalb der Euregio Maas-Rhein einsetzen.

Um das Siegel zu erlangen, musste sich jedes der teilnehmenden Krankenhäuser aus der Region einer Prüfung durch Experten unterziehen. Zu den zehn untersuchten Elementen gehörten beispielsweise ganz praktische Aspekte wie die Einhaltung von Reinigungs- und Desinfektionsplänen auf den Stationen oder die Händehygiene für Personal, Patienten und Besucher, aber auch die Beteiligung an Netzwerken zum Erfahrungs- und Wissensaustausch, die regelmäßige Schulung und Fortbildung von Ärzten und Pflegepersonal und der kontrollierte Einsatz von Antibiotika. In allen Bereichen konnte das Krankenhaus Heinsberg Bestnoten erzielen und das sehr gute Ergebnis der letzten Prüfung vor drei Jahren noch einmal steigern. Davon zeigte sich Dr. Volker Schneiders, der als Leiter des Gesundheitsamtes Daun das Projekt seit Jahren erfolgreich begleitet, sichtlich beeindruckt.

Er ist einer der Experten – neben Vertretern der Gesundheitsämter der Euregio –, die die Einhaltung der Vorgaben und die Umsetzung in den Krankenhäusern prüfen und entscheiden, ob das Haus das begehrte Siegel erhält. Das Siegel geht in diesem Jahr in die dritte Stufe. Die Anforderungen des euPrevent-Krankenhaussiegels werden jeweils dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Forschung angepasst, das Siegel ist jeweils drei Jahre gültig.

„Verbesserung der Lebensqualität für die Menschen in der Euregio, das ist es, was wir wollen“, machte Dr. Karl-Heinz Feldhoff deutlich: Er ist Vorsitzender der Stiftung euPrevent EMR und Leiter des Gesundheitsamtes des Kreises Heinsberg und lobte die Vertreterinnen und Vertreter der Krankenhäuser, die an der Verleihungszeremonie in Aachen teilnahmen: „Alle von ihnen haben diese Qualitätsziele erfüllt, das ist eine ganz tolle Leistung!“ Die Verleihung der Siegel an 20 Krankenhäuser aus dem Landkreis Vulkaneifel, der Städteregion Aachen, den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg und den Niederlanden wurde eingerahmt von Fachvorträgen von Dr. Sasa Sopka (Leiter des EU-Projektes SafePat und Oberarzt an der Uniklinik der RWTH Aachen) und Prof. Dr. Wiltrud Kalka-Moll, Fachärztin für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Wolfgang Dott, wissenschaftlicher Beirat der Stiftung euPrevent EMR, überreichte Dr. Feldhoff die Urkunden, die künftig den Patientinnen und Patienten signalisieren: Wo das Siegel zuhause ist, haben Hygiene und Infektionsschutz erste Priorität!

„Die Mitarbeit im Netzwerk euPrevent ist für die Sicherheit unserer Patienten sehr wichtig. Sie schärft nicht nur das Bewusstsein für Hygiene auf Personal- und Patientenseite. Auch wichtige neue Erkenntnisse werden innerhalb des Netzwerkes schneller ausgetauscht. Das ist in diesem Bereich, dessen Bedingungen sich stetig verändern und drastische Auswirkungen haben können, immens wichtig“, erklärt Dr. Hans-Georg Troschke, Chefarzt Anästhesie und Hygienebeauftragter Arzt des Städtischen Krankenhauses.

Mehr Infos zur euregionalen Stiftung euPrevent gibt es unter www.euprevent.eu.

v.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Dott (Direktor des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin am Uniklinikum Aachen und wissenschaftlicher Beirat der Stiftung euPrevent), Ulrike Lindholm (Hygienekrankenschwester), Marion Kudzelka (Hygienefachkraft), Hans-Willi Jäger (Qualitätsmanagementbeauftragter), Dr. Hans-Georg Troschke (Chefarzt Anästhesie und Hygienebeauftragter Arzt), Verena Jansen (Beauftragte Qualitäts- und Risikomanagement), Hans-Josef Jöris (Pflegedienstleiter), Guido Leinders (stellvertretender Pflegedienstleiter) , Dr. Karl-Heinz Feldhoff (Vorstandsvorsitzender Stiftung euPrevent EMR, Leiter Gesundheitsamt Kreis Heinsberg)

 

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Trauercafé lädt zu gemeinsamer Wanderung ein

„Beim Gehen lässt es sich manchmal leichter reden, man hat Zeit und Gelegenheit für Einzelgespräche, die sich im Gesprächskreis vielleicht nicht so einfach ergeben“, weiß Birgit Süßenbach, Psychoonkologin und Betreuerin des Trauercafés im Städtischen Krankenhaus Heinsberg. Beim nächsten Treffen des Trauercafés, am Freitag, den 07. Juli, soll es darum eine gemeinsame Wanderung zum Birgelener Pützchen geben. Treffpunkt ist der Parkplatz auf der Krankenhausstraße in Heinsberg um 14.30 Uhr. Von dort aus werden Fahrgemeinschaften gebildet. Gerne kann man auch um 15.00 Uhr auf dem Marktplatz in Birgelen zur Gruppe dazustoßen. Von dort aus führt dann eine Wanderung zum beliebten Birgelener Pützchen, wo die Teilnehmer die Möglichkeit haben, entweder an einem Wortgottesdienst teilzunehmen oder „einfach nur innzuhalten und die Ruhe des Waldes zu genießen“, beschreibt Birgit Süßenbach. Im Anschluss an die Wanderung wird in einem Lokal am Rosstorplatz in Wassenberg eingekehrt. Wer mag, kann danach den Tag noch beim Abendmarkt ausklingen lassen.

Das Trauercafé-Team mit Birgit Süßenbach und Hannelore Muckel freut sich auf eine rege Teilnahme. Eine Anmeldung für die Wanderung ist nicht erforderlich. Selbstverständlich sind auch neue Gäste, die das Trauercafé bisher noch nicht besucht haben, willkommen.

Jeden 1. und 3. Freitag im Monat lädt das Krankenhaus Heinsberg um 15.30 Uhr zum Trauercafé in das gemütliche Wohnzimmer der Palliativstation ein und bietet damit Raum für Gespräche. Eingeladen sind alle Menschen, die einen geliebten Menschen verloren haben und sich mit anderen Trauernden darüber austauschen möchten.

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