Krankenhaus ehrt Jubilare

Ehemalige treffen sich auf ein Wiedersehen

Die alljährlichen Treffen der ehemaligen Kolleginnen und Kollegen sowie Jubilare sind eine feste Einrichtung im Krankenhaus Heinsberg. Auch in diesem Jahr war der Zuspruch seitens der geladenen Gäste wieder groß. Und so konnten Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders, Pflegedienstleiter Hans-Josef Jöris und Betriebsratsvorsitzender Peter Mouton in der liebevoll dekorierten Cafeteria viele Kollegen und Ehemalige mit lobenden Worten und Präsenten erfreuen. Dabei werden traditionell alle früheren Kollegen bedacht, die im Laufe des Jahres einen runden Geburtstag feiern konnten, ebenso wie die so genannten „Neurentner“, die im auslaufenden Jahr in den Ruhestand getreten sind.

Mit Gerda Roob, Gerlinde Seithümmer, Sigrid Wienegge und Susanne Zweipfennig-Vetter standen vier Mitarbeiterinnen im Mittelpunkt, die für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum geehrt wurden. Gleich 40 Jahre im Krankenhaus Heinsberg tätig ist Agnes Bauer. Heinz-Gerd Schröders würdigte alle Jubilare mit einer individuellen Ansprache, in der die wichtigsten Stationen im Lebenslauf noch einmal umrissen wurden – gespickt mit persönlichen Fakten und Erinnerungen. Dabei dankte er den Geehrten auch für ihre stete Zuverlässigkeit. „Unseren Jubilarinnen und Jubilaren wünsche ich weiterhin noch eine schöne und erfolgreiche Zeit in unserem Kranken-haus. Bleiben auch Sie gesund, wir brauchen Sie“, schloss Heinz-Gerd Schröders.

Ein trauriger Moment des Treffens war das Gedenken an vier ehemalige Kolleginnen, die im vergangenen Jahr verstorben sind. „Wir werden sie in guter Erinnerung behalten und ihnen ein ehrendes Andenken bewahren“, versprach Heinz-Gerd Schröders.

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Bestmögliche Betreuung für Diabetiker

Städtisches Krankenhaus Heinsberg von Deutscher Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert

Bereits seit mehr als zehn Jahren werden an Diabetes erkrankte Patienten im Krankenhaus Heinsberg auf der Diabetes-Station fachübergreifend sowohl von internistischen Diabetologen als auch fuß- und gefäßchirurgischen Fachärzten betreut. Dass dieses Konzept eine optimale Versorgung der Patienten gewährleistet, wurde nun auch durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft offiziell bestätigt. Nach erfolgreichem Abschluss des Zertifizierungsverfahrens wurde das Heinsberger Diabetes-Zentrum als „Stationäre Behandlungseinrichtung für Patienten mit Typ 2 Diabetes“ und damit als „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ anerkannt.

„Die Zertifizierung der DDG garantiert Patienten mit Diabetes eine Behandlung auf höchstem Niveau. Und für unser Team ist sie zugleich eine Bestätigung und Anerkennung für die Arbeit, die wir täglich leisten“, freut sich Diabetologe Dr. Otto-W. Kuhrt-Lassay, Oberarzt am Städtischen Krankenhaus. Zu diesem Team gehören neben den Ärzten der verschiedenen Fachrichtungen ebenso speziell fortgebildetes Pflegepersonal, eine Diätassistentin und Diabetesberaterin, Wundmanager sowie eine Podologin. Dabei stehen die Ärzte in ständigem fachlichen Austausch mit den im Kreis Heinsberg niedergelassenen diabetologischen Schwerpunktpraxen und weiteren Spezialisten wie Neurologen oder Augenärzten. „Gerade Diabetes-Patienten weisen vielgestaltige Krankheitsbilder auf. Patienten mit einem diabetischen Fußsyndrom etwa brauchen die gebündelte Kompetenz  verschiedener Fachrichtungen. So spielen bei komplizierten Fußverletzungen Durchblutungsstörungen in den Beinen ursächlich eine große Rolle. Hier werden dann neben dem Diabetologen zur Stoffwechseleinstellung bzw. Blutzuckersenkung der Angiologe und Gefäßchirurg hinzugezogen. Diese können dann verschlossene oder verengte Gefäße mit Ballon-Katheter und Stentimplantation wiedereröffnen oder durch Anlage eines Bypasses überbrücken. Weiter werden von Seiten der Chirurgie die entsprechenden Wunden gereinigt und abgestorbenes Gewebe entfernt“, erklärt Dr. Kuhrt-Lassay die Notwendigkeit der interdisziplinären Behandlung.

Einzigartig im Kreis Heinsberg und der weiteren Umgebung

Jährlich rund 1.500 Patienten mit allen Typen des Diabetes mellitus und seinen Folgeerkrankungen werden im Diabetes-Zentrum des Heinsberger Krankenhauses behandelt – im Kreisgebiet und der näheren Umgebung das einzige Krankenhaus mit diesem Angebot. „Schwer kranke Heinsberger Diabetespatienten können damit auch stationär in ihrer Region hochwertig versorgt werden und müssen keine Behandlungszentren in weit entfernten Uni-Städten aufsuchen“, freut sich Bürgermeister Wolfgang Dieder.

Überwiesen werden die Patienten von Hausärzten und niedergelassenen Diabetologen dann, wenn eine ambulante Behandlung nicht mehr oder vorübergehend nicht weiter hilft, z.B. wenn kritische Fußverletzungen aufgetreten sind, Adern geöffnet werden müssen, eine medikamentöse Neueinstellung vorgenommen werden muss oder „der Patient auch einfach mal aus seinem Alltag heraus geholt werden muss, um das Entstehen von gravierenderen Folgeschäden aufzuhalten“, weiß Dr. Kuhrt-Lassay. Zu der umfassenden Betreuung der Patienten auf der Station gehören neben der Therapie ebenfalls eine ausführliche Beratung und Schulung hinsichtlich Ernährung und Lebensweise – auch ein wichtiges Prüfkriterium bei der Zertifizierung.

Zertifzierung des Gefäßzentrums in Arbeit

Interdisziplinäre Zusammenarbeit hat im Krankenhaus Heinsberg einen hohen Stellenwert. So arbeiten die Fachärzte für Gefäßerkrankungen aus den Abteilungen der Inneren Medizin und Chirurgie schon seit vielen Jahren im Gefäßzentrum eng zusammen. Um die komplexen Strukturen in Zukunft noch besser bündeln zu können, werden die Abteilungen auch räumlich zusammengeführt. Nach umfangreichen Bauarbeiten werden Gefäß- und Diabeteserkrankungen im nächsten Jahr alle auf einer großen Station, die die gesamte vierte Etage umfassen wird, zusammen behandelt. „Die Zertifizierung zum Gefäßzentrum haben wir für das nächste Jahr ins Auge gefasst“, verrät Dr. Günter Mertens, Chefarzt Innere Medizin.