Endoskopie der Zukunft: neue minimalinvasive Behandlungsmethode bei Entzündungen der Bauchspeicheldrüse

Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse verlaufen häufig schwerwiegend und sind in ihrer Behandlung sehr komplex. Eine echte Bereicherung im Therapieangebot des Magen-Darm-Zentrums am Krankenhaus Heinsberg hat nun mit dem EndoRotor® Einzug gehalten. Dieses innovative Werkzeug kann minimalinvasiv – über den Arbeitskanal des Endoskops – in den Bauchraum eingeführt und zur schonenden und nachhaltigen Abtragung von krankem Gewebe bei Entzündungen der Bauchspeicheldrüse eingesetzt werden. „Eine offene Operation ist dann nicht mehr notwendig“, hebt Chefarzt Dr. Carsten Triller, Gastroenterologe, den entscheidenden Vorteil der neuen Methode hervor. Und weiter: „Durch das minimalinvasive Vorgehen verbessert sich die Prognose von schweren Pankreasentzündungen erheblich und der Heilungsverlauf wird wesentlich verkürzt.“

Als einziges Krankenhaus im Kreis Heinsberg zugelassen

„Behandlungen von Entzündungen, Zystenversorgung und Krebsoperationen an der Bauchspeicheldrüse sind ein Behandlungsschwerpunkt des Magen-Darm-Zentrums im Krankenhaus Heinsberg, welches hierfür als einziges Krankenhaus im Kreis Heinsberg zugelassen ist“, berichtet Chefarzt Dr. Konstantinos Lioupis, Viszeralchirurg. Insbesondere die minimalinvasiven Behandlungsmethoden unter Nutzung des endoskopischen Ultraschalls (Endosonographie) haben sich in den letzten Jahren erheblich weiter entwickelt. Entscheidend für den Behandlungserfolg bei diesen Verfahren ist eine enge Zusammenarbeit der Viszeralchirurgie und Gastroenterologie, wie sie im Magen-Darm-Zentrum des Hauses seit Jahren erfolgreich unter der gemeinsamen Leitung von Dr. Triller und Dr. Lioupis umgesetzt wird.

So funktioniert die Behandlung mittels EndoRotor®

Kommt es im Rahmen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung zum Absterben von Gewebe (Nekrose), kann diese je nach Lage vom Magen aus versorgt werden –  unterstützt durch endoskopischen Ultraschall. Nach Anfertigen einer Schichtaufnahme zur Planung können Ansammlungen von abgestorbenem Gewebe und Gewebsflüssigkeit durch Punktion der Magenwand erreicht werden. Zunächst erfolgt die Einlage eines sogenannten Stents. Über diesen Wandzugang kann dann endoskopisch die EndoRotor®-Sonde eingeführt werden. Das Verfahren ist mit der Arthroskopie vergleichbar, welche z.B. in der Orthopädie zum Glätten von Knorpel eingesetzt wird. Mit der EndoRotor®-Sonde wird das abgestorbene Gewebe gleichzeitig mobilisiert und abgesaugt. So können in nur ein bis zwei Sitzungen Nekrosehöhlen mit einem Durchmesser von bis zu 20 cm komplett gereinigt und entleert werden. Die Nachbehandlung besteht in einer inneren Drainagebehandlung über den Magen, die ebenso komplett endoskopisch durchgeführt wird. Ein Intensivaufenthalt ist dann nicht mehr erforderlich. In ausgewählten Fällen kann das Verfahren auch während einer laparoskopischen Operation eingesetzt werden.

Weltkonzern Abbott zu Besuch im Krankenhaus – Warum die Einführung der PCR-Schnelltests im Herbst 2020 die Behandlung der Covid-Patienten nachhaltig verbessert hat

Besuch aus den USA hatten wir in diesen Tagen von der Firma Abbott, die unter anderem ein Global Player im Bereich der Labordiagnostik ist. In unserem Haus nutzen wir u.a. die PCR-Schnelltests „ID NOWTM COVID19-Test“ von Abbott. Und das schon seit Herbst 2020, sozusagen seit der Einführung des Geräts. Inwieweit uns das bei Diagnostik und Behandlung unserer COVID-Patienten geholfen hat, welche Auswirkungen das für unsere internen Abläufe in dieser herausfordernden Zeit hatte und was wir uns in Zukunft von der Diagnostik sonst noch wünschen würden, wollten die Vertreter bei ihrem Gespräch mit dem Ärztlichen Leiter Dr. Günter Mertens wissen.

Dass die Einführung eines PCR-Schnelltests im „ersten Herbst“ des Covid-Jahres 2020 eine echte Bereicherung war, ist kaum überraschend. Man bedenke, dass es zu dieser Zeit noch keine Antigen-Schnelltests gab und ein PCR-Testergebnis mindestens zwei Tage auf sich warten ließ. Ob ein Patient mit den typischen Symptomen also an Corona erkrankt war oder nicht, stand immer erst einige Tage nach seiner Aufnahme fest. Eine Herausforderung in der Behandlung und Unterbringung. Mit dem Einsatz des PCR-Schnelltests war nun innerhalb von 15 Minuten klar, wie es mit einem Patienten weitergeht. „Das war und ist auch nach wie vor ein wichtiger Punkt, was die Sicherheit unserer Nicht-Covid-Patienten und unseres Personals betrifft“, betont Chefarzt Dr. Günter Mertens. „Viele planbare Eingriffe wurden in dieser Zeit seitens der Patienten verschoben – aus Angst, sich im Krankenhaus mit Corona anzustecken. Der PCR-Schnelltest war eine sehr wichtige Maßnahme in unserem Hygienekonzept, die in dieser Hinsicht vertrauensbildend war.“

Auch heute noch wird der PCR-Schnelltest bei allen Neuaufnahmen durchgeführt, weil er sicherer und sensibler ist als der übliche Antigen-Schnelltest. Da aktuell die Corona-Zahlen wieder steigen, gibt es keinen Grund, daran nicht weiter festzuhalten. Und die nächste Herausforderung wartet schon, ist sich Mertens sicher. Er rechnet mit einer Grippewelle in den nächsten Wochen, wie sie in Köln bereits seit einigen Wochen grassiert. Dann heißt es, zwischen Grippe und Corona unterscheiden zu können. Einen Schnelltest, der das diagnostiziert, hat Abbott bereits entwickelt. Mit den Geräten, die wir bereits haben, können wir dann mit einer Probe (also einem einzigen Nasen- oder Rachenabstrich, die Patienten wird’s freuen ;-)) innerhalb von ein paar Minuten feststellen, ob eine Grippe oder Corona vorliegt (oder beides, oder keines von beidem).

„Jede Entwicklung, die uns hilft, eine schnellere Diagnose vorzunehmen, verbessert die Behandlung unserer Patienten“, bekräftigt Mertens. Ein Arbeitsmotto der Abbott Labordiagnsotik lautet „closer to the bedside“, soviel wie „näher am Patienten(bett)“. Dem können wir nur zustimmen.

 

Foto v.l.n.r.: Vanessa Busch, Geschäftsleitung Krankenhaus Heinsberg, Michelle Sotak, Director, HEOR/Market Access, Lukas May, Vertrieb Deutschland West, Melissa Roth, Manager Marketing, Gustav Baum, Einkauf Krankenhaus Heinsberg, Chefarzt Dr. Günter Mertens, Eric Davis, Marketing Director USA, Andreas Gebauer, Commercial Manager DACH

Digitalisierung im Krankenhaus: Bernd Krückel und Stefan Lenzen machen sich ein Bild

Der Vorwurf, dass Deutschland in Sachen Digitalisierung hinterherhinke, hält sich hartnäckig und ist sicher auch vielerorts berechtigt. Doch wie sieht es im Krankenhaus Heinsberg aus? Davon wollten sich die Landtagsabgeordneten Bernd Krückel (CDU) und Stefan Lenzen (FDP) ein Bild machen und besuchten Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders und Bürgermeister Kai Louis, Aufsichtsratsvorsitzender des Krankenhauses. Ergebnis: Die Digitalisierung ist auf einem sehr guten Stand. Wie gut, das beweist die Auswertung vom DigitalRadar, die den „digitalen Reifegrad“ des Hauses gemessen hat. Mit einem Wert von 51 liegt unser Haus deutlich über dem Mittelwert von 33 für alle 1.616 ausgewerteten deutschen Krankenhäuser. „Die Digitalisierung ist schon lange ein strategisches Ziel der Betriebsführung, das von den beiden Leitern meiner EDV-Abteilung, Norbert Fratz und Jörg Neidig, und deren Kollegen, akribisch vorangetrieben wird“, berichtet Heinz-Gerd Schröders. „Das Ergebnis im DigitalRadar belegt dies eindrucksvoll; vor allem unter den kleineren Krankenhäusern sind wir deutschlandweit mit vorne“, ergänzt Kai Louis stolz. Die zu erwartenden Zuwendungen im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes in Höhe von 1,16 Mio. Euro werden der Erreichung der ausstehenden Ziele den letzten Schub geben, sind sich die beiden Landtagsabgeordneten Krückel und Lenzen sicher. Sie versprechen auch, die Krankenhäuser in Heinsberg, Erkelenz und Geilenkirchen bei der anstehenden Krankenghausplanung für Nordrhein-Westfalen zu unterstützen,  damit langfristig eine wohnortnahe und leistungsstarke medizinische Versorgung im Kreis Heinsberg gesichert bleibt. In diesem Zusammenhang loben sie insbesondere die vielfältigen Kooperationen der Krankenhäuser im Kreis.

Neue Termine für Pflegeschulungen

Die aktuelle Corona-Lage lässt es zu, dass die beliebten Pflegeschulungen für Angehörige wieder durchgeführt werden können. Vom 04. April bis 06. April findet der sogenannte Initialpflegekurs zwischen 09.00 und 12.00 Uhr statt, der alle wichtigen Grundlagen vermittelt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, können die Kursleiterinnen auch gezielt auf die individuellen Pflegesituationen und -anforderungen der Teilnehmer eingehen.

In der Regel jeden 1. Mittwoch im Monat von 14.00 bis 16.00 Uhr bietet das Krankenhaus Heinsberg Gesprächskreise an, bei denen pflegende Angehörige sich in lockerer Atmosphäre austauschen können; das nächste Mal am 06.04.2022.

Häufig entscheiden sich Familienmitglieder, die Pflege ihrer bislang selbstständigen Angehörigen nach einem Schlaganfall, Sturz oder Herzinfarkt im häuslichen Umfeld zu übernehmen. Wie sie das am besten machen, erklären die Pflegeexpertinnen Helga Bossems und Hildegard Jaite schon seit einigen Jahren in speziellen dreitätigen Pflegeschulungen, zu denen das Krankenhaus Heinsberg im Rahmen der „Familialen Pflege“ einlädt.

Kostenlose Teilnahme, Anmeldung und Negativtest erforderlich

Die Teilnahme an den Angeboten ist kostenlos, eine telefonische Anmeldung unter der Rufnummer 02452 188-658 ist allerdings dringend erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Außerdem benötigt jeder Teilnehmer derzeit einen tagesaktuellen Negativtest.

Tschüss, Bea! Langjährigste Mitarbeiterin und vermutlich bekanntestes Gesicht des Krankenhauses geht in den Ruhestand.

Wer kennt sie eigentlich nicht? Beatrix Gernemann, besser bekannt als „Bea von der Pforte“? Denn dort begrüßt sie Besucherinnen und Besucher sowie Patientinnen und Patienten des Krankenhauses Heinsberg seit fast 40 Jahren. Seit 1983 schaltet und waltet Bea Gernemann an der „Zentrale“, gibt telefonische Auskünfte, weist Wege, überwacht Videos und die Brandmeldeanlage, bedient Zugangsschranken und ist Ansprechpartnerin für die unterschiedlichsten Belange. „Der Job an der Pforte ist längst nicht mehr nur ein bisschen telefonieren und Zimmernummern raussuchen“, weiß auch Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders. „Alles ist viel technischer und anspruchsvoller geworden. Und in Corona-Zeiten kam es auch in diesem Arbeitsbereich zu einer deutlichen Mehrbelastung. Ständig wechselnde Regelungen mussten erklärt, vieles kontrolliert werden. Das führte zu mehr Arbeit und vor allem zu einem immensen Erklärungs- und auch Diskussionsbedarf – leider auch nicht ohne Konflikte.“ „Trotzdem habe ich meine Arbeit immer gerne gemacht“, wirft Bea Gernemann ein. „Ich freue mich auf den Ruhestand, aber ich habe auch immer gerne gearbeitet.“ Vor ihrem Dienst an der Pforte war Bea Gernemann übrigens schon sieben Jahre lang als sogenannte Hausangestellte auf der Station „Innere Männer“ tätig. Seit Januar dieses Jahres ist Bea 46 Jahre lang im Krankenhaus beschäftigt und hält – mit einem komfortablen Abstand – den Rekord als aktive Mitarbeiterin. „Wir sagen vielen Dank für den Einsatz und die Treue sowie alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand“, fügt Bürgermeister Kai Louis hinzu.

Neubau für Zentrale Notaufnahme: Krankenhaus Heinsberg investiert in Optimierung der Notfallversorgung

Eine Zentrale Notaufnahme (kurz: ZNA) gehört mittlerweile zu den wichtigsten Einrichtungen für eine hochwertige Patientenversorgung. Auch im Krankenhaus Heinsberg werden jährlich etwa 17.500 Notfälle behandelt – chirurgische ebenso wie internistische oder gynäkologische und geburtshilfliche. Um die Behandlungsprozesse weiter zu verbessern, beginnen in den nächsten Wochen auf Beschluss der Gesellschafterversammlung der Krankenhaus-GmbH die Arbeiten für einen zweigeschossigen Neubau.

Im Frühjahr sollen die Bauarbeiten beginnen. Dabei soll beispielsweise die bisherige, komplette Krankenwagenanfahrt für die Notfallpatienten einem modernen Ersatzneubau weichen. Auch die am Krankenhaus befindliche Notfallpraxis der niedergelassenen Hausärzte soll dann in die neue ZNA im Rahmen des sogenannten „Ein-Tresen-Modells“ integriert werden. „Das wurde mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein bereits fest vereinbart und dürfte ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Notdienstversorgung durch Kassenärzte hier in Heinsberg sein“, bekräftigt Bürgermeister Kai Louis.

Die jetzigen Räumlichkeiten der Notaufnahme sollen grundrenoviert sowie an den neuesten, technischen Stand angepasst und in den Neubau integriert werden. „So entsteht dann ein Komplex, der alles, was für eine schnelle und hoch qualifizierte Notfallversorgung benötigt wird, ganz kompakt zur Verfügung stellt“, erklärt Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders. Im ersten Obergeschoss des Anbaus sind Räume für Administration, Kommunikation, Personalaufenthalt, Archivierung und die technische Versorgung der ZNA vorgesehen. „Für die zusätzliche Nutzfläche von ca. 1.100 m² im Anbau und für die  Renovierungsarbeiten wird das Krankenhaus ca. 3,6 Millionen € investieren“, so Schröders weiter.

„Die besondere Herausforderung bei der Realisierung dieser Baumaßnahme besteht neben den Eingriffen in das Bestandsgebäude in der technisch einwandfreien Integration des Anbaus. Die baulichen Gegebenheiten müssen baubegleitend laufend neu bewertet werden, da dies rein planerisch im Vorfeld nicht umfassend zu beurteilen ist. Zudem sind in der Bauphase die Patienten-, Besucher- und Beschäftigtenwege neu  zu organisieren“, umreißt Werner Joerißen, der Technische Leiter, die anstehenden Aufgaben.

Wichtiger Schritt in der Notfallversorgung

Bereits im vergangenen Jahr ist es der Krankenhausleitung gelungen, mit Aiko Liedmann einen Chefarzt mit dem speziellen Weiterbildungsabschluss „Klinische Notfall-und Akutmedizin“, der über viele Vorerfahrungen im Bereich ZNA verfügt, zu gewinnen. „Der Neubau wird ungemein helfen, die Behandlungsprozesse zu optimieren“, freut sich Chefarzt Aiko Liedmann. „Die enge Zusammenarbeit der Fachpflegekräfte, Internisten, Chirurgen, Gynäkologen, Radiologen, Anästhesisten sowie Intensiv-und Notfallmedizinern wird durch die neu geschaffenen räumlichen Strukturen und auch die Weiterentwicklung einer möglichst umfassenden Digitalisierung nachhaltig unterstützt. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Optimierung der Notfallversorgung.“

 

Foto: Planungsbesprechung mit (v.l.) Technischem Leiter Werner Joerißen, Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders, Chefarzt Aiko Liedmann und Bürgermeister Kai Louis vor der bisherigen Krankenwagenanfahrt. Hier wird der Neubau für die Zentrale Notaufnahme entstehen.

Bildnachweis Animation ZNA: RACKOW Ingenieure Architekten

Aiko Liedmann ist Chefarzt für die Zentrale Notaufnahme

Ab sofort ist im Krankenhaus Heinsberg der bisherige Oberarzt Aiko Liedmann für die Zentrale Notaufnahme als Chefarzt verantwortlich.

Bereits seit 2019 ist der Facharzt für Innere Medizin als Oberarzt in Heinsberg tätig und leitet die Intensivstation – „gerade in Corona-Zeiten ein sehr herausfordernder Aufgabenbereich“, wie Kai Louis, Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender des Krankenhauses, bestätigt. Für die Übernahme der Leitung der Zentralen Notaufnahme qualifiziere den gebürtigen Rheydter darüber hinaus seine Fachkunde im Rettungsdienst, seine Fortbildung zum „Antibiotic Stewardship Expert“ sowie die erforderliche Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin. „Wir haben Aiko Liedmann als sehr zuverlässigen, überaus fachkundigen, gut organisierten und hervorragend kommunizierenden und leitenden Kollegen kennen und schätzen gelernt. In seinem Team ist er sehr beliebt und respektiert. Darum vertrauen wir ihm sehr gerne und aus voller Überzeugung die Leitung eines so wichtigen Bereiches an“, ergänzt Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders.

Eine besondere Leidenschaft für die Notfallmedizin zeigt sich bei Aiko Liedmann schon bei seiner ersten ärztlichen Station im Petrus Krankenhaus Wuppertal, wo er bereits nach einem halben Jahr in die Notaufnahme und im Anschluss auf die Intensivstation wechselte. Im Jahr 2014 schloss er seine notärztliche Ausbildung ab und fuhr dann im Anschluss für insgesamt vier Kliniken als Notarzt. Auch im Krankenhaus Heinsberg geht er weiterhin der Notarzttätigkeit nach.

Als angestellter Arzt in einer hausärztlichen Praxis hat Aiko Liedmann viel über die Zusammenarbeit in der ambulanten und stationären Versorgung gelernt. Darum habe er die Schnittstelle zwischen Haus- und Klinikarzt besonders im Blick und wisse, welche wichtige Rolle es spiele, dass auch an dieser Stelle die Kommunikation funktioniere – ebenso wie mit den Klinikärzten der verschieden Fachrichtungen im Haus. „Bei einer Zentralen Notaufnahme handelt es sich um die Abteilung mit den meisten Schnittstellen und ich freue mich daher auf ein gutes, kollegiales Miteinander zwischen allen Abteilungen; mit dem Ziel einer bestmöglichen Versorgung unserer Patientinnen und Patienten“, fasst Liedmann zusammen.

 

Foto: Bürgermeister Kai Louis (l.) und Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders (r.) freuen sich über die Besetzung der Chefarztstelle mit Aiko Liedmann, Facharzt für Innere Medizin und Zusatzbezeichnung klinische Akut- und Notfallmedizin.

Gemeinsame Pressemitteilung: Landesförderung für Krankenhäuser

von Stefan Lenzen MdL und Heinz Gerd Schröders, Krankenhaus Heinsberg

Anfang November informierte der FDP-Abgeordnete Stefan Lenzen, der auch Mitglied des Gesundheitsausschusses im NRW-Landtag ist, über Fördermittel, die den Krankenhäusern im Kreis Heinsberg in den vergangenen Jahren vom Land zur Verfügung gestellt wurden. Heinz-Gerd Schröders, langjähriger stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbandes der Krankenhäuser in der Region Aachen und Geschäftsführer des Heinsberger Krankenhauses, bewertete das von Lenzen vorgelegte Zahlenmaterial zum Teil kritisch. Anlässlich dieser Kontroverse kam es jetzt zu einem Austausch zwischen Schröders und Lenzen. Letztgenannter wollte keinesfalls auf sich sitzen lassen, bei den geflossenen Förderungssummen unzutreffende Zahlen genannt zu haben. Die gemeinsame, genaue Recherche der beiden ergab, dass an Fördermitteln in den Jahren 2017-21 statt der zunächst genannten 36,6 Millionen € nur rund 35,6 Mio. € „geflossen“ sind. Schröders hatte zunächst kolportiert, es seien ca. 5 Mio. € weniger gewesen. “Ich hatte nur Gelder im Blick, die für die bestehenden Krankenhäuser im Kreis Heinsberg vom Land ausgezahlt wurden, was natürlich zu kurz gegriffen ist“, entschuldigte sich Schröders unumwunden, „die Strukturförderung an das Wegberger Krankenhaus zu dessen Schließung gehört natürlich zu den Förderleistungen des Landes“.

Schröders beklagte zudem, dass nur seine kritischen Anmerkungen zu Informationen von Stefan Lenzen veröffentlicht wurden. In seiner Stellungnahme an die Presse habe er ausdrücklich gelobt, dass das Sonderinvestitionsprogramm 2020 und die zusätzlichen Mittel für Beatmungsgeräte im Rahmen einer Soforthilfe in der Corona-Pandemie durch das Land „eine überaus unbürokratische und sehr kurzfristige Hilfe für alle NRW-Kliniken darstellte“. Geschäftsführer Schröders indes bedauerte die aufgekommene Kontroverse mit dem Landtagsabgeordneten Lenzen. „Insbesondere als Verbandsfunktionär ist es meine Aufgabe, krankenhauspolitische Handlungserfordernisse mit den Abgeordneten unseres Kreises Heinsberg zu erörtern. Dabei habe ich zum Beispiel Themen wie Entbürokratisierung oder Benachteiligungen im Bundesvergleich angesprochen“, sagte Schröders. Bislang sei man hierzu stets im engen und konstruktiven Austausch mit den Bundes- und Landtagsabgeordneten für den Kreis Heinsberg, vor allem während der Corona-Pandemie, gewesen. Dies solle aus seiner Sicht auch so bleiben. Und die intensiven Bemühungen des Landes in den letzten Jahren um die Stärkung der Fördersituation für die Krankenhäuser seien tatsächlich unübersehbar. „Das Corona-Sonderprogramm als Soforthilfe mit Auszahlung im kommenden Januar in Höhe von 1,64 Mio. € für die Kreis Heinsberger-Krankenhäuser, der uns Ende letzter Woche bekannt gegeben wurde, ist ein weiterer Förder-Coup der NRW-Koalition, der uns immens hilft und sehr unbürokratisch zur Verfügung gestellt wird“, freut sich der Krankenhaus-Geschäftsführer und bedankt sich stellvertretend beim FDP- Abgeordneten Stefan Lenzen.

Lenzen und Schröders nutzten ihren Austausch auch zur Erörterung der momentanen Corona-Lage im Kreis Heinsberg. Dabei zeigten sich beide angesichts der aktuellen Fallzahlen im Kreis Heinsberg und in der Region vorsichtig optimistisch, dass die Versorgungssituation in den Krankenhäusern in nächster Zeit beherrschbar bleibe. Schröders hob dabei vor allem die große Impfbereitschaft des Personals in den Krankenhäusern im Kreis Heinsberg hervor: „Unsere Impfquote liegt sehr deutlich über 90 % und bewegt sich erfreulicherweise in Richtung 100 %. Schon Anfang November haben wir flächendeckende Booster-Impf-Aktionen durchführen können. Daher kommt es in den Krankenhäusern auch nur sehr vereinzelt zu Personal-Infektionen“. Von dieser Bereitschaft ist FDP-Mann Lenzen angetan: „Es ist doch ein sehr gutes Zeichen, wenn gerade medizinisches Personal im Kreis Heinsberg sich derart gesellschaftlich solidarisch verhält und sich impfen lässt.“ Dieses positive Vorbild vieler medizinisch fachkundiger Menschen sollte bisherigen Impfskeptikern zu denken geben. Abschließend werben Schröders und Lenzen gemeinsam fürs Impfen: „Wir kommen nur gemeinsam aus der Pandemie. Dafür brauchen wir eine möglichst hohe Impfquote. Jeder, der sich impfen lassen kann und darf, sollte dies tun. Wer noch Fragen oder Bedenken hat, kann sich vertrauensvoll an das medizinische Fachpersonal wenden. Jeder kann etwas dazu beitragen, dass wir wieder in absehbarer Zeit zurück zur Normalität kommen. Gemeinsam packen wir das.“

Stefan Lenzen MdL                                                           Heinz-Gerd Schröders

 

Krankenhaus ehrt Jubilare

Traditionell zum Ende des Jahres ehrt die Geschäftsführung die Jubilare des Krankenhauses Heinsberg und lädt dazu in die liebevoll dekorierte Cafeteria ein. Mit ausreichend Abstand konnte dem Anlass ein feierlicher Rahmen verliehen werden. Auf ein Wiedersehen mit den Ehemaligen, die normalerweise auch zu diesem Treffen eingeladen werden, musste allerdings auch in diesem Jahr wieder verzichtet werden. Safety first.
 
Mit Magdalena Franken und Sigrid Giesen standen zwei Mitarbeiterinnen im Mittelpunkt, die für ihr 40-jähriges Dienstjubiläum geehrt wurden. Auf beachtliche 25 Jahre kommen Susanne Witt, Gertrud Corsten, Dr. Claus Cieslok, Gerardus Koedijker, Nadine Lehmann, Olga Wechter, Sabine Coenen, Eva-Maria Reibel und Marcell Glander. Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders freute sich, dass er in diesem Jahr wieder so viele Jubilare, wenn auch nicht alle persönlich, begrüßen und beglückwünschen durfte. „Treue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine der wichtigsten Säulen unseres Hauses“, resümiert Heinz-Gerd Schröders.

Trauercafé

Weihnachtsmarktbesuch mit dem Trauercafé

Das Dezember-Treffen des Trauercafés vom Krankenhaus Heinsberg findet am Mittwoch, den 08.12.2021 mit einer besonderen Aktion statt. Von 17.45 Uhr bis 19.30 Uhr ist eine „Box“ im Skikarussell des Heinsberger Weihnachtsmarktes gebucht. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bedarf es einer verbindlichen Zusage. Anmeldungen nimmt Birgit Süßenbach, Leiterin des Trauercafés, montags, mittwochs und freitags zwischen 09.00 und 12.00 Uhr unter der Rufnummer 02452 188-449 entgegen. Treffpunkt ist am 08.12.2021 um 17.00 Uhr vor dem Haupteingang des Krankenhauses. Zur Teilnahme ist ein 2G-Nachweis erforderlich (geimpft, genesen und tagesaktuell getestet).

Das Trauercafé richtet sich an alle, die einen geliebten Menschen verloren haben und sich mit anderen Trauernden darüber austauschen möchten. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenlos. Das Treffen am 3. Freitag im Dezember dieses Jahres entfällt aufgrund dieser Sonderaktion.