Krankenhaus ehrt Jubilare und trifft Ehemalige

Nach dreijähriger Corona-Pause gab es nun endlich wieder ein Treffen der ehemaligen Kolleginnen und Kollegen sowie Jubilare. Kein Wunder also, dass der Einladung des Krankenhauses Heinsberg zu diesem gemütlichen Beisammensein gerne gefolgt wurde. Und so konnten Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders, Pflegedienstleiter Guido Leinders und Betriebsratsvorsitzende Lydia Neumann zahlreiche Kollegen und Ehemalige in der festlich geschmückten Cafeteria begrüßen und mit lobenden Worten sowie Präsenten erfreuen. Traditionell werden dabei alle bedacht, die im Laufe des Jahres ein Dienstjubiläum feiern konnten, ehemalige Kollegen, die einen runden Geburtstag hatten sowie die so genannten „Neurentner“ – normalerweise die, die im auslaufenden Jahr in den Ruhestand getreten sind. In diesem Jahr aufgrund der langen Zwangspause alle Neurentner der letzten drei Jahre.

Für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum wurden folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geehrt: Heidi Cieslok, Michael Mallmes, Sabine Heinrich, Martina Jansen, Iris Schwartzmanns, Constanze Hildebrand, Marika Krontal, Michael Kastner, Lydia Buchhammer, Claudia Jörissen und Anita Cox. Mit Anni Nowak, Inge Göldner, Claudia Sonntag und Janet Lintzen standen vier Mitarbeiterinnen im Mittelpunkt, die gleich 40 Jahre im Krankenhaus Heinsberg tätig sind. Heinz-Gerd Schröders würdigte alle Jubilare mit einer individuellen Ansprache, in der die wichtigsten Stationen im Lebenslauf noch einmal wiedergegeben wurden – gespickt mit persönlichen Fakten und Erinnerungen. „Egal, in welchem Bereich Sie arbeiten. Eins ist sicher: Nirgendwo kann eine ruhige Kugel geschoben werden. Im Gegenteil, nahezu alle aus Ihren Reihen haben viele Jahre Schichtarbeit, Nachtarbeit, Bereitschaftsdienst und Sonn- und Feiertagsdienst auf dem sinnbildlichen Buckel. Dabei mussten Sie große Verantwortung tragen, immer war Ihre empathische und freundliche Betreuung und Begleitung gefragt“, bedankte sich Schröders für das stete Engagement bei allen Jubilaren und Ehemaligen.

Ein trauriger Moment des Treffens war das Gedenken an ehemalige Kollegen, die in den letzten drei Jahren verstorben sind. „Wir werden sie stets in guter Erinnerung behalten und ihnen ein ehrendes Andenken bewahren“, versprach Schröders.

Kreißsaal wochentags geöffnet

Bis Ende Dezember erfolgen in unserer Geburtshilfeabteilung einige Umstrukturierungen. Ab dem 01.01.2023 arbeiten wir mit einem neuen, verstärkten Hebammenteam zusammen. Bis dahin schließen wir unseren Kreißsaal nur an den Wochenenden (samstags von 06.00 Uhr bis montags um 06.00 Uhr). An den Wochentagen bleibt unser Kreißsaal geöffnet.

Geburtsplanungen von überwiesenen Patientinnen finden auch weiterhin statt, inkl. der Festlegung von geplanten Kaiserschnitten. Die Versorgung der Neugeborenen auf unserer Wochenstation läuft selbstverständlich an den Wochenenden weiter, selbst wenn der Kreißsaal geschlossen ist.

Ab dem 01.01.2023 wird unser Kreißsaal dann wieder wie gewohnt an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr besetzt sein.

Große Spende für Palliativstation und Kinderkrebshilfe

Schon seit einigen Jahren spendet die Werner Tellers Straßenbau GmbH in der Weihnachtszeit an den Förderverein der Palliativstation des Krankenhauses Heinsberg sowie an die Kinderkrebshilfe Ophoven e.V. In diesem Jahr flossen den beiden Vereinen je 7.500 Euro zu, die Vorsitzender Ludwig Florack und Schriftführer Heinz-Gerd Schröders seitens des Fördervereins der Palliativstation des ebenso gern entgegennahmen wie Wiljo Caron und Werner von Helden von der Kinderkrebshilfe. Bei der symbolischen Scheckübergabe hatten die Beteiligten sichtlich Grund zur Freude, denn das gespendete Geld kommt Maßnahmen zu Gute, die allen am Herzen liegen. Wiljo Caron berichtete für die Kinderkrebshilfe von einem der jüngeren Projekte, bei denen die Geschwister von krebskranken Kindern einmal in den Fokus gerückt werden. Viel zu oft litten Brüder und Schwestern darunter, dass das kranke Kind in einer Familie – verständlicherweise – den größten Teil der Aufmerksamkeit erhalte, erklärt Caron. Nicht nur das erkrankte Kind brauche Hilfe, sondern die ganze Familie.

Angehörigenhilfe ist auch eines der großen Anliegen der Mitglieder des Fördervereins der Palliativstation. Mit unterschiedlichen Angeboten, etwa Entspannungstherapien, erhalten auf der Palliativstation ebenfalls die Familienmitglieder und enge Vertraute wichtige Unterstützung in ihrer belastenden Lebenssituation. Darüber hinaus finanziert der Förderverein Anwendungen und Geräte, die über die normale Kassenleistung hinausgehen.

Werner Tellers und Ralf Küppers, Geschäftsführer der Straßenbau GmbH, sind sich sicher, dass ihre Spende in den besten Händen ist. „Wir sehen, wo das Geld hingeht und was damit gemacht wird. Das macht uns glücklich“, bekräftigt Tellers. „Und unsere Kunden verzichten dafür auch gern auf ihre obligatorischen Weihnachtsgeschenke“, bestätigt Küppers.

v.l.n.r.: Ludwig Florack, Heinz-Gerd Schröders, Werner Tellers, Ralf Küppers, Wiljo Caron, Werner von Helden

Einladung zur Trauerfeier und Beisetzung der „Sternenkinder“

Am Dienstag, den 22. November 2022, findet die konfessionsunabhängige Trauerfeier für die so genannten „Sternenkinder“ des Städtischen Krankenhauses Heinsberg statt. Unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen beginnt die Feier um 14.30 Uhr an der Friedhofskapelle des Heinsberger Friedhofs an der Geilenkirchener Straße 68. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit zum Gespräch und Austausch bei einer Tasse Kaffee oder Tee im Krankenhaus Heinsberg, Auf dem Brand 1. Alle Eltern mit ihren Familien und/oder Freunden sind sehr herzlich dazu eingeladen.

Die Geschäftsleitung, der evangelische Gemeindepfarrer Thomas Walde, die katholische Gemeindereferentin der GdG Heinsberg-Waldfeucht Babette Sanders und die Leiterin des Trauercafés des Krankenhauses Heinsberg Birgit Süßenbach möchten den Eltern und Familien mit dieser Feier ihr aufrichtiges Mitgefühl aussprechen.

Krankenhaus Heinsberg mit verstärktem Hebammenteam ab 01.01.2023

Die Geburtshilfe des Krankenhauses Heinsberg arbeitet ab Beginn des kommenden Jahres mit einem neu aufgestellten Hebammenteam zusammen. Die Hebammen, die schon lange Jahre in der Region aktiv sind, werden als Beleghebammen im Hause tätig sein und die geburtshilfliche Versorgung fortan verstärken. „Wie schon in der Presse zu lesen war, mussten wir aufgrund einiger Personalengpässe, den Kreißsaal in jüngster Zeit für das eine oder andere Wochenende abmelden. Die Verfügbarkeit ausgebildeter Hebammen ist deutschlandweit ein riesiges Problem. Meldungen über schließende Geburtskliniken häufen sich in letzter Zeit auch in benachbarten Landkreisen. Umso erleichterter sind wir, dass wir mit der neuen stark besetzten Mannschaft wieder sicher planen können“, freut sich Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders. „Ich bin sehr froh, dass der geburtshilfliche Standort in Heinsberg damit langfristig gesichert ist“, bekräftigt auch Bürgermeister Kai Louis.

Entgegen anders lautender Gerüchte, bleibt unser Kreißsaal besetzt – außer an den Wochenenden (samstags 06.00 Uhr bis montags 06.00 Uhr). „Geburtsplanungen von überwiesenen Patientinnen finden ebenso weiterhin statt, inkl. der Festlegung von geplanten Kaiserschnitten“, versichert Chefarzt Dr. Uwe Käschel. „Die Versorgung der Neugeborenen auf unserer Wochenstation läuft selbstverständlich auch an den Wochenenden weiter, wenn der Kreißsaal geschlossen ist.“

„Sollten sich an dieser Regelung Änderungen durch erneute Personalengpässe ergeben, informieren wir zeitnah“, verspricht Schröders.

Bei Entbindungen, die in den Zeitraum der Umstrukturierung fallen, steht ortsnah erfreulicherweise wieder die Geburtshilfe des Hermann-Josef-Krankenhauses in Erkelenz zur Verfügung.

 

 

 

Trauercafé macht Fahrt mit dem Oldtimerbus

Das nächste Treffen des Trauercafés vom Krankenhaus Heinsberg findet am Freitag, den 18.11.2022 mit einer besonderen Aktion statt. Von 14.00 Uhr bis ca. 17.30 Uhr gibt es „eine Überraschungsfahrt mit dem Oldtimer-Bus unter Leitung der Gästeführerin Therese Wasch“, verrät Birgit Süßenbach, Leiterin des Trauercafés. Da die Teilnehmerzahl auf 26 begrenzt ist, bedarf es einer verbindlichen Zusage. Anmeldungen nimmt Birgit Süßenbach Montag und Mittwoch zwischen 09.00 und 10.00 Uhr unter der Rufnummer 02452 188-449 entgegen.

„Wir möchten den Teilnehmern einen schönen Nachmittag schenken, der ihren Blick auf die schönen Dinge des Lebens lenkt“, erklärt Diana Neumann, die das Trauercafé gemeinsam mit Birgit Süßenbach organisiert. Treffpunkt ist vor dem Haupteingang des Krankenhauses. Während der Fahrt wird es einen Zwischenstopp zum Kaffeetrinken geben.

Das Trauercafé richtet sich an alle, die einen geliebten Menschen verloren haben und sich mit anderen Trauernden darüber austauschen möchten. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenlos. Das reguläre Trauercafé entfällt an diesem Freitag aufgrund der Sonderaktion.

 

Tischlerei Heffels überreicht 5.000 Euro für Palliativstation nach Jubiläumsfeier

Sein 10-jähriges Betriebsjubiläum nutzte Tischlermeister Christoph Heffels, um ausgiebig mit Freunden, Partnern und Unterstützern zu feiern und gleichzeitig für eine großzügige Spende an den Förderverein der Palliativstation am Krankenhaus Heinsberg zu sorgen. Denn statt Geschenken wünschte er sich eine Spende an den Förderverein. Dieser Bitte kamen zahlreiche Gäste nach und brachten damit annähernd 5.000 Euro zusammen, die der Gastgeber zu dieser runden Summe aufrundete. „Ich habe mit meinem Team schon einige Projekte im Krankenhaus realisiert – besonders auch auf der Palliativstation. Immer wieder beeindruckt mich, mit wie viel Engagement und auch Freude die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese sicherlich belastende Arbeit dort machen. Mit meiner Spende an den Förderverein werden nicht nur zusätzliche Angebote für die schwerstkranken Patienten finanziert, sondern auch Maßnahmen für die Mitarbeiter. Das finde ich gut“, beschreibt Heffels seine Motivation, regelmäßig an den Förderverein zu spenden.

Darüber freut sich natürlich auch Heinz-Gerd Schröders, der im Förderverein als Schriftführer zum Vorstand gehört und dem Krankenhaus als Geschäftsführer vorsteht. „Wiederholungstäter wie Christoph Heffels sind für unsere Sache immens wichtig. Und dass so junge Menschen für das Thema Palliativversorgung gewonnen werden können, ist auch nicht selbstverständlich.“

Gratulanten loben Engagement in der Ausbildung und Mut zum Unternehmertum

Die Feier des Betriebsjubiläums fand in der Werkstatt im Haarener Industriegebiet statt. Zahlreiche Gäste waren gekommen und ließen es sich nicht nehmen, ihre guten Wünsche und ihre Anerkennung für alle hörbar zu äußern. So lobte Landrat Stephan Pusch, selbst bekennender Hobbyschreiner, Heffels’ Engagement in Sachen Ausbildung in diesem „wunderschönen, kreativen Beruf“. In Zeiten des Fachkräftemangels sei es umso wichtiger, attraktive Ausbildungsangebote vorzuhalten. Waldfeuchts Bürgermeister Heinz-Josef Schrammen unterstrich indes Heffels’ Mut, den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt zu haben und das „in noch so jungen Jahren“. Das sei nicht selbstverständlich, habe sich aber sichtbar gelohnt und rege zur Nachahmung an.

Weltstillwoche 2022: Überraschungstüten für Wöchnerinnen in Heinsberg

Die 40. Kalenderwoche des Jahres ist traditionell „Weltstillwoche“ – eine Aktionswoche zur Förderung des Stillens. Seit vielen Jahren beteiligt sich auch die Geburtsklinik des Krankenhauses Heinsberg an der Kampagne und wirbt für das „Wunder zwischen Mutter und Kind“. Still- und Laktationsberaterin Sr. Bogna Marcinowski bekräftigt:  „Muttermilch ist nach wie vor die optimale Nahrung für das Wachstum und die gesunde Entwicklung eines Kindes. Und auch für die Mama hat das Stillen viele Vorteile. Beim Stillen wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet. Dieses, auch als eines der Glückshormone bekannte Hormon, sorgt unter anderem dafür, dass sich die Gebärmutter zusammenzieht. So wird die Plazenta schneller abgestoßen und das Risiko von Nachblutungen sinkt. Darüber hinaus fördert es später die Rückbildung des Uterus. Wenn Sie stillen, erholt sich Ihr Körper also schneller von der Geburt“, erklärt die Expertin. Dass das Stillen die junge Mutter auch körperlich ein wenig fordert, ist unbestritten. An nur einem Tag werden bis zu 500 Kalorien zusätzlich verbrannt. Da braucht es schon ein bisschen Extra-Power. Darum kam den Still-Experten um die beiden Still- und Laktationsberaterinnen Sr. Bogna und Sr. Marita Erkens-Kappertz in diesem Jahr die Idee, alle Wöchnerinnen anlässlich der Weltstillwoche mit einer „Still-Tüte“ zu überraschen. Darin enthalten sind z.B. schmackhafte Energy-Balls für stillende Mütter, Stilltee, stillunterstützendes Material wie Einlagen etc. und ein so genanntes Still-Armband. „Eine nette Gedächtnisstütze“, beschreibt es Sr. Bogna. „Der regelmäßige Wechsel beim Stillen zwischen beiden Brüsten ist extrem wichtig, um eine gleichmäßige Milchbildung zu unterstützen. Um sich leicht merken zu können, welche Brust beim nächsten Stillen ‚dran‘ ist, streift man sich das Armband einfach um das Handgelenk der gleichen Seite.“

 

Förderung der Mutter-Kind-Beziehung von Anfang an

Geburtskliniken wie die im Krankenhaus Heinsberg, die mit dem Qualitätssiegel „Babyfreundlich“ versehen sind, wichtige Partner für die Mutter und junge Familie wenn es darum geht, das Stillen zu fördern. Studien belegen, dass Babys, die in „babyfreundlichen“ Geburtskliniken zur Welt kommen, häufiger und länger gestillt werden. „Dass es für Mutter und Kind enorme Vorteile bietet wie z. B. die Stärkung des Immunsystems, ist unbestritten. Besonders wichtig ist allerdings auch der enge Hautkontakt. Gerade Müttern, die nicht stillen können oder möchten, empfehlen wir, sich und ihrem Kind diesen Hautkontakt so oft wie möglich zu gönnen. Auch Väter können durch das so genannte ‚Bonding‘ die Eltern-Kind-Beziehung stärken“, berichtet der gynäkologische Chefarzt Dr. Uwe Käschel und weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass auch Mütter, die nicht stillen können oder möchten, auf der Geburtsstation gut aufgehoben und bestens umsorgt sind.

Spatenstich für Erweiterung der zentralen Notaufnahme: Optimierung der Notfallversorgung im Krankenhaus Heinsberg schreitet voran

Jetzt kann mit dem Erweiterungsneubau des zweigeschossigen Komplexes begonnen werden. Denn die vorbereitenden Arbeiten für die Neubauteile der zentralen Notaufnahme (kurz: ZNA) sind mittlerweile abgeschlossen. Zunächst hatte der Hubschrauberlandeplatz verlegt und die komplette bisherige Liegendanfahrt für Rettungswagen abgerissen werden müssen. Hinzu kamen noch einige befestigte Wege, die neu angelegt wurden.

Den symbolischen Spatenstich setzten Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Kai Louis, Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders, der zuständige Chefarzt Aiko Liedmann, Ludwig Florack seitens des gleichnamigen Bauunternehmens und Thomas Büsching vom betreuenden Planungsbüro Rackow Ingenieure Architekten aus Aachen. „Der Neubau wird alles, was für eine schnelle und hoch qualifizierte Notfallversorgung benötigt wird, sehr kompakt an einem Ort zusammenführen“, erklärt Bürgermeister Kai Louis die guten Gründe für die Neuorganisation. Dazu gehöre auch, dass die am Krankenhaus befindliche Notfallpraxis der niedergelassenen Hausärzte in die erweiterte ZNA im Rahmen des sogenannten „Ein-Tresen-Modells“ integriert werde. „Für alle Patientinnen und Patienten bedeutet das: Egal, ob sie nun ein chirurgischer, internistischer oder gynäkologischer Notfall sind oder ob sie hausärztliche Hilfe außerhalb der Sprechzeiten benötigen, die Anlaufstelle ist die gleiche“, erläutert Chefarzt Aiko Liedmann. Die Weiterleitung der Patienten erfolge umgehend nach der Anmeldung. Auf zusätzlich 1.100 m² – die Fläche der bisherigen Notaufnahme wird noch in den Anbau integriert – werden die Behandlungsabläufe aller Mitwirkenden neu gebündelt und optimiert werden können. Im ersten Obergeschoss des Anbaus sind Räume für Administration, Kommunikation, Personalaufenthalt, Archivierung und die technische Versorgung der ZNA vorgesehen. „Damit bildet die Zentrale Notaufnahme definitiv das ab, was sie im Namen verspricht: Zentralität. Alles an einem Ort“, schließt Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders.

Foto: Packen motiviert zu beim Spatenstich (v.l.): Chefarzt Aiko Liedmann, Bürgermeister Kai Louis, Bauunternehmer Ludwig Florack, Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders und Thomas Büsching vom Planungsbüro

 

Welttag für Patientensicherheit: Aktionen der drei Krankenhäuser im Kreis Heinsberg kommen gut an

Die Weltgesundheitsorganisation WHO ruft jährlich zur Beteiligung am Welttag der Patientensicherheit auf, der in diesem Jahr unter dem Motto “ Mach Dich stark für Patientensicherheit –  sichere Medikation“ am 17. September 2022 stattfand. Die drei Krankenhäuser des Kreises Heinsberg, das Hermann-Josef-Krankenhaus in Erkelenz, das St. Elisabeth-Krankenhaus in Geilenkirchen sowie das Städtische Krankenhaus in Heinsberg haben sich zu diesem Zweck zum zweiten Mal in Folge zusammengeschlossen.

Ein „Tag der offenen Türe“ findet pandemiebedingt nicht statt, da die Sicherheit aller Patientinnen und Patienten, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Bürgerinnen und Bürger Vorrang hat. Es werden dennoch viele alternative Möglichkeiten von den einzelnen Krankenhäusern angeboten.

Fokus auf Medikation

Zentrale Ziele der Teilnahme am Welttag für Patientensicherheit sind eine umfassende Patienteninformation und Aufklärung sowie Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – insbesondere hinsichtlich des diesjährigen Themas „Sichere Medikation“. Bedenkt man, wie viele Medikamente eingenommen werden, um Krankheiten vorzubeugen oder zu vermeiden und in wie vielen Fällen Medikamente auf der anderen Seite ernsthafte Schäden verursachen, verdient diese Thematik sicher besondere Aufmerksamkeit. Weltweit sind Medikationsfehler tatsächlich eine der Hauptursachen für vermeidbare Schäden im Gesundheitswesen. Um Fehler und resultierende Schäden zu vermeiden lohnt sich ein strenger Blick auf die Prozessabläufe rund um die Gabe von Arzneimitteln. Werden Medikamente richtig gelagert, verschrieben, abgegeben, verabreicht und hinreichend überwacht? Die Verantwortung, die jede Patientin und jeder Patient im Rahmen ihrer/seiner Behandlung für sich selbst übernehmen kann, stellt einen weiteren wesentlichen Aspekt des Aktionstages dar.

Die einzelnen Aktionen der Häuser werden im Folgenden beschrieben.

Geilenkirchen: Die Abteilung des Qualitäts- und Risikomanagements hat unter der Aufsicht von Michaela Kuhn im Foyerbereich des St. Elisabeth-Krankenhauses Geilenkirchen einen Stand zum sicheren Umgang mit Medikamenten bereitgestellt und diesen informativ mitbetreut. Zudem hat die Hygieneabteilung des Hauses den Stand zum Thema Händedesinfektion unterstützt. Krankenhausapothekerin Franziska Hater stand ebenso beratend zur Seite. Anna-Katharina Gutt, Fachexpertin für klinisches Risikomanagement, führte die Schülerinnen und Schüler des Krankenhauses durch einen „Room of Errors“. Ziel war es, alle Fehlerquellen an einem Dummy und in dem Demo-Raum selbst zu finden. So wurde ein weiteres zentrales Thema des Risikomanagements für die Schülerinnen und Schüler aufgegriffen, denn man kann und sollte aus Fehlern lernen. Des Weiteren wurde ein digitales Quiz zum sicheren Umgang mit Medikamenten auf der Homepage des St. Elisabeth-Krankenhauses Geilenkirchen eingerichtet sowie eine digitale Fortbildung, erstellt von Stationsapothekerin Franziska Hater. Alle beteiligten Akteure sind sehr dankbar, dass dieses Projekt durch den Geschäftsführer Herrn Stefan Bienert in jeglicher Hinsicht Unterstützung erfuhr.

Erkelenz: Aufgrund der durchweg positiven Rückmeldungen zu den Aktionen vor Ort im letzten Jahr, hat das Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz den Patienten aufs Neue Informationsmaterial im Rahmen eines Flyers zur Arzneimittelsicherheit und ein Quiz zu diesem Thema über die Patientenfernseher zukommen lassen. Als kleines Giveaway erhielten außerdem alle Patientinnen und Patienten eine praktische, wiederverwendbare Pflasterbox zum Mitnehmen.

Die Mitarbeitenden wurden indes in einem von der Stationsapothekerin Franziska Hater erarbeiteten Kurzvideo intern fortgebildet. Als Stationsapothekerin und Ansprechpartnerin zur Medikation für die Mitarbeitenden trägt Frau Hater einen wichtigen Teil zur Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) im Krankenhaus bei. Darüber hinaus stand das Qualitätsmanagement mit Jennifer Jacobs und Sandra Salker wie auch Hartmut Schiszler als Sicherheitsfachkraft und Sprecher des hausinternen CIRS-Teams am Eingang des Krankenhauses mit einem Stand bezüglich Fragen zur Patientensicherheit für alle Patienten und Mitarbeiter vor Ort als Ansprechpartner/innen und Lotse/innen zur Verfügung.

Das Motto des 155-jährigen Jubiläums in Erkelenz lautet: „Hermann-Josef-Stiftung: bewegt Herzen – ein Leben lang“. Dass dabei die größtmögliche Sicherheit für alle Patientinnen und Patienten eine wichtige Rolle spielt, steht sicherlich außer Frage.

Heinsberg:

„Nach dem positiven Feedback unserer Kolleginnen und Kollegen im letzten Jahr war es für uns selbstverständlich, auch in diesem Jahr wieder einen Room of Errors anzubieten“ erklärt Michelle Moitroux, QM-Beauftragte des Städtischen Krankenhauses. In diesem präparierten Patientenzimmer konnten alle Kolleginnen und Kollegen auf Fehlersuche gehen. Welche Fehler gefährden die Patientensicherheit und wie kann ich die Gefahrenquellen eliminieren? Speziell beim Thema Arzneimitteltherapiesicherheit konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Wissen darüber hinaus in einem Online-Quiz checken.

Alle Patientinnen und Patienten der drei Häuser erhalten in diesen Tagen einen von den Krankenhausapothekerinnen Franziska Hater und Claudia Moers erstellten Patienteninformationsflyer, der für den „Bundesmedikationsplan“ wirbt. Dies ist ein individueller Medikationsplan, der auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden kann. Damit haben Patienten dann automatisch eine einheitlich strukturierte Übersicht über alle ihre regelmäßig einzunehmenden Medikamente bei jedem Praxis- oder Krankenhausbesuch dabei. Passend zum Thema erhalten alle Patientinnen und Patienten des Heinsberger Krankenhauses einen praktischen Tablettenteiler.

Foto: Die Fehlersuche kann beginnen: Michelle Moitroux, Qualitäts- und Risikomanagement und Claudia Moers, Stationsapothekerin, im fertig präparierten „Room of Errors“.