CDA Heinsberg besucht Krankenhaus

Alljährlich besucht die CDA (Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft) im Rahmen ihrer „Sommertour“ heimische Unternehmen. So führte die Tour die CDA des Kreises Heinsberg nun in das Städtische Krankenhaus Heinsberg und zu einer informativen Begegnung mit konstruktiven Gesprächen. Teilnehmer dieses Austauschs waren neben dem Vorsitzenden der CDA Heinsberg Heino Hamel, seinem Stellvertreter Martin Offergeld sowie dem Ehrenvorsitzenden Heinz-Peter Benetreu Dr. Rudolf Henke (Mitglied des Bundestags und Ehrenvorsitzender des Bundesverbandes Marburger Bund), Kai Louis (CDU-Bürgermeisterkandidat für die Stadt Heinsberg) und seitens des Krankenhauses Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders, Ärztlicher Leiter Dr. Günter Mertens, Pflegedienstleiter Guido Leinders und Betriebsratsvorsitzender Peter Mouton.

Themenschwerpunkte des Gesprächs waren die Situation des Krankenhauses vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sowie aktuelle und zukünftige Herausforderungen des Gesundheitssystems im Allgemeinen und für kleinere, regionale Krankenhäuser im Speziellen. Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders nutzte die Gelegenheit, Dr. Rudolf Henke als Mitglied des Bundesfachausschusses Gesundheit und Pflege der CDU auf Punkte hinzuweisen, die seiner Meinung nach in den Überlegungen des Gesundheitsministeriums zu wenig Beachtung finden. Gerade die Interessen der kleinen Kliniken der Akut- und Regelversorgung seien in der Bundes- und Landespolitik nicht ausreichend vertreten, dabei seien diese Häuser in ländlich geprägten Regionen für eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung immens wichtig. Das habe nicht zuletzt die Corona-Pandemie eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Von besonderem Interesse war für die Mitglieder des CDA-Vorstandes die Situation der Arbeitnehmer des Krankenhauses. Betriebsratsvorsitzender Peter Mouton musste neben viel Positivem allerdings auch berichten, dass die Pflege ein Nachwuchsproblem hat. Das sei auch in Heinsberg zu spüren. Es bestand Einigkeit darüber, dass der Pflegeberuf ein „Imageproblem“ habe. Zu Corona-Zeiten habe man den Beruf zwar wieder aufs Neue schätzen gelernt, aber die Zahl derjenigen, die bereit seien, in diesem anspruchsvollen Berufsumfeld arbeiten zu wollen, sei deshalb leider nicht gestiegen. Dr. Henke sprach sich deshalb auch dafür aus, dass es wichtig sei, zukünftig Geld in die Hand zu nehmen, um Nachwuchs zu generieren und zu fördern. Das sei nachhaltiger als eine einmalige Bonuszahlung für Pflegekräfte.

Im Anschluss an den Austausch nahmen die Teilnehmer die Gelegenheit wahr, sich die Palliativstation mit ihren umfangreichen Leistungen für Patienten und ihre Angehörigen anzusehen.