Krankenhaus Heinsberg optimiert Notfallversorgung

Neubau vereint Notaufnahme und Notdienst

Nach ca. eineinhalb Jahren Bauzeit wurde die neue Zentrale Notaufnahme am Krankenhaus Heinsberg nun feierlich eingeweiht und eröffnet. „Ein wichtiger Schritt hin zu einer noch effizienteren und qualitativ hochwertigen Notfallversorgung der Bürgerinnen und Bürger unserer Heimatstadt Heinsberg und des Umlandes“, freut sich Bürgermeister Kai Louis. Denn der zweigeschossige Neubau beheimatet ab sofort nicht nur die ambulante Notaufnahme, sondern auch im Rahmen eines so genannten Ein-Tresen-Modells bzw. einer Portalpraxis, den Kassenärztlichen Notdienst, der zuvor an anderer Stelle im Gebäude des Krankenhauses zu finden war. Dass der Patient nunmehr nur noch eine Anlaufstelle hat und nicht selbst entscheiden muss, ob er ein „Fall“ für den hausärztlichen Notdienst oder doch eher für die Notaufnahme im Krankenhaus ist, verbessert die Versorgung erheblich, ist sich auch Chefarzt Aiko Liedmann, Leiter der Zentralen Notaufnahme, sicher. „Speziell geschultes Fachpersonal steuert den Patienten schon bei seiner Anmeldung sofort in die für ihn passenden Behandlungswege. Das schafft letztlich auch schwerst erkrankten Patienten zusätzliche zeitliche Ressourcen für eine noch hochwertigere Behandlung“, erklärt Liedmann.

1.100 Quadratmeter stehen den helfenden Händen der Notfallversorgung jetzt zur Verfügung. „Der Neubau war natürlich eine große Chance, alles genau so zu planen, dass Abläufe hochgradig effizient gestaltet werden können. Kompromisse, wie man sie in Bestandgebäuden zwangsläufig eingeht, mussten wir nicht machen“, freut sich Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders. Und so wurden bei der Planung der Zentralen Notaufnahme Kompetenzen gebündelt, Erfahrungen zusammengetragen, Wünsche berücksichtigt und Möglichkeiten geprüft. „Das Ergebnis ist dieser klug konzipierte Neubau, der eine optimale, effiziente und den höchsten medizinischen Ansprüchen gerecht werdende Versorgung unserer Patienten gewährleistet“, so Schröders.

„Die enge Zusammenarbeit aller Fachdisziplinen des Hauses sowie die Zusammenarbeit mit den Ärzten, die die Notdienstpraxis besetzen, wird durch die kurzen Wege weiter intensiviert“, ist sich Liedmann sicher.

Öffnungszeiten bleiben bestehen

Die Sprechzeiten der hausärztlichen Notdienstpraxis bleiben unverändert – orientieren sich also weiterhin an den sprechstundenfreien Zeiten der Hausärzte: Montag, Dienstag, Donnerstag: 18 bis 23 Uhr, Mittwoch und Freitag: 13 bis 23 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertage: 8 bis 23 Uhr.

Die Notfallambulanz hat nach wie vor 24 Stunden am Tag und an sieben Tagen in der Woche geöffnet. Nach 23 Uhr, wenn die Notdienstpraxis geschlossen hat, übernimmt, wie schon zuvor, die Notfallambulanz.

Viel Freude beim symbolischen Akt der Eröffnung v.l.n.r: Heinz-Gerd Schröders (Geschäftsführer), Kai Louis (Bürgermeister, Aufsichtsratsvorsitzender), Aiko Liedmann (Chefarzt Zentrale Notaufnahme), Melanie Heerstraß (Pflegerische Leitung Zentrale Notaufnahme)