Hohe Versorgungsqualität von Schwerverletzten

Krankenhaus Heinsberg als lokales Traumazentrum rezertifiziert

Seit Dezember 2011 ist das Städtische Krankenhaus Heinsberg als lokales Traumazentrum im TraumaNetzwerk der EU Regio Aachen zertifiziert. Im November dieses Jahres wurde durch die CERT iQ aus Fürth die erfolgreiche Re-Zertifizierung vorgenommen. Nun übermittelte CERT iQ dem Krankenhaus das Zertifikat, das die Qualität der Behandlung von Schwerverletzten durch ein besonders geschultes fachübergreifendes Traumateam feststellt.

Die Zertifizierung bestätigt die hohe Versorgungsqualität von Unfallopfern im Krankenhaus Heinsberg. „Die Heinsberger Bürgerinnen und Bürger können sich sicher sein, dass sie nach einem schweren Unfall in unserem Krankenhaus von der ersten Minute an optimal versorgt werden“, freut sich der Heinsberger Bürgermeister Kai Louis über den hohen Standard der
vorgehaltenen Behandlungsstrukturen.

Alle drei Jahre wird die Zertifizierung, die ein aufwendiges Verfahren umfasst, wiederholt. Die Anforderungen zur Behandlung von Schwerverletzten richten sich nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (Weißbuch Schwerverletztenversorgung). Dabei werden von den Prüfern der CERT iQ alle internen Strukturen und Abläufe akribisch unter die Lupe genommen, denn der schwerstverletzte und insbesondere mehrfach verletzte Patient stellt einen hohen Anspruch an das Behandlungsteam. Chefarzt Dr. Claus Cieslok, Unfallchirurg und Leiter des Zentrums, ist stolz, dass seine Abteilung die anspruchsvollen Kriterien zum wiederholten Male erfüllt – und zwar auf eine ‚vorbildliche‘, ‚vorausschauende‘
Art und Weise, wie CERT iQ in seiner anschließenden Bewertung betont.

Im Rahmen der Zertifizierung hat das Krankenhaus seine medizinisch-technische Ausstattung optimiert und sein Augenmerk auf die entsprechende Qualifizierung der Mitarbeitenden gelegt. Darüber hinaus werden die Behandlungsabläufe zur Versorgung polytraumatisierter Patienten gemeinsam mit dem Rettungsdienst in Form- und Übergabeübungen strukturiert, standardisiert und damit verbessert. „Innerhalb unseres Qualitäts- und Risikomanagements arbeiten wir ständig an der Überwachung und Weiterentwicklung der Prozesse zum Wohle der unserem Krankenhaus anvertrauten Patienten“, berichtet Geschäftsführer Heinz-Gerd Schröders und lobt neben den medizinischen Akteuren auch stellvertretend für den Bereich des Qualitätsmanagements Verena Rollesbroich, die dieses Projekt federführend betreute.

Bildunterschrift v.l.n.r.: Freuen sich über die erneute Zertifizierung: Kai Louis, Verena Rollesbroich, Oberarzt Dr. Jürgen Ulrich, Dr. Claus Cieslok und Heinz-Gerd Schröders